Das Glück im Sternbild Zebra

Von Antoine Laurin

 

Xavier ist Immobilienmakler und er hat sich noch nicht so recht an sein Leben als geschiedener Mann gewöhnt. Per Zufall kommt er eines Tages zu einem alten Teleskop. Er behält es, auch um damit seinen Sohn, der ihn regelmässig besucht, zu unterhalten.
Recht schnell stellte sich heraus, wem dieses Teleskop einmal gehörte. Es stammt vom Astronom Guillaume Le Gentil, der im 18. Jahrhundert den Durchgang der Venus vor der Sonne studieren und vermessen wollte. Dazu reiste dieser auf gefährlichen und langen Wegen bis in die Südsee. Dieser Venus-Durchgang findet im Abstand vieler Jahre statt.
Antoine Laurin erzählt seinen Roman auf 2 Zeitebenen: Einmal in der Vergangenheit die Geschichte der langen Reise von Guillaume, dem glücklosen Astronom, der aber ein wahrhaft guter Mensch, ein Optimist und sehr mutig war – und der wirklich gelebt hat. Zum anderen in der Gegenwart von Xavier, der durch das Teleskop eine schöne Frau in ihrer Wohnung beobachtet und in deren Wohnzimmer er ein Zebra entdeckte. Der Zufall will es, dass er diese Frau kennen lernt. Alice Capitaine ist Tierpräparatorin, Mutter und sie möchte ihre Wohnung verkaufen.

Die Liebe kommt und beginnt ganz unbeschwert, vorsichtig, es ist nur ein kleiner Funke, doch bevor er zum Feuer werden kann, passiert ein Ungeschick und bringt alles zum Vereiteln. Ist Xavier etwa auch von der Venuspassage verflucht? Oder treibt der  Autor ein verzückendes und verrücktes Spiel mit uns? Das Teleskop verbirgt die Antwort…

Antoine Laurain ist einfach ein fabelhafter, fantasievoller und fantastischer Erzähler. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.