Heute fand in der Bibliothek der 2. Läsemuus-Gschichteziit-Anlass in diesem Jahr statt. Insgesamt kamen 22 Kinder um sich von der Läsemuus und der Vorleserin Isabell Fessler in eine fantastische Welt entführen zu lassen.
Denn heute Nachmittag wurde in der Bibliothek gezaubert. Stolz präsentierte Isabell Fessler den Kindern ihren Zauberstab. Nach dem Begrüssungs-Ritual wollte Frau Fessler sofort eines der anwesenden Kinder in einen flauschigen Hasen verwanden. Trotz der vielen freiwilligen Kinder, die sich verzaubern lassen wollten, hat es einfach nicht funktioniert. Vielleicht geht es besser mit Hut und einem Umhang? «Abrakadabra, simsalabim…» und dank viel Einfallsreichtum der Zauberin sass dann auch ein flauschiges, weisses (Stoff-) Häschen unter den Kindern.
So leitete Isabell Fessler zum Buch «Zilly und Zingaroo – Der verzauberte Winter» über, das sie in der Folge vorlas. In der Geschichte wollte Zilly unbedingt Sommer und Wärme herzaubern. Sie wollte keinen Schnee mehr und auch von der Kälte hatte sie genug. So zauberte Zilly mit Hilfe der anwesenden Kindern eine bunte Blumenwiese in ihren Garten. Doch diese waren schnell welk, denn es war ihnen zu trocken. Plötzlich hörte Zilly ein Krabbeln. Es kam von den vielen kleinen Käfern, die schlagartig aufgeweckt wurden. Diese regten sich fürchterlich über Zillys Zauber auf, denn sie wollten noch eine Weile schlafen. Auch vor Zillys Garten wurde es plötzlich laut. Der Lärm kam von vielen Menschen. Sie alle wollten auch an die Wärme und so der Kälte des Winters entfliehen. Sie alle machten sich in Zillys Garten breit, spielten Musik, badeten, spielten Fussball, picknickten und liessen viel Müll liegen. Das passte Zilly nun gar nicht und als dann sogar noch ein Eisverkäufer durch ihren Garten lief, zauberte sie «Abrakadabra, simsalabim…» den Winter wieder zurück. Schnee legte sich wieder auf den Garten und die Käfer und Blumen konnten endlich weiterschlafen.
Nach der Geschichte durften die Kinder selbst aktiv werden und ihre eigenen Zauberkräfte ausprobieren. Isabell Fessler übergab ihren Zauberstab einzelnen Kindern und diese durften die anderen ihn ihre Wunschtiere verwandeln. Die Kinder waren begeistert und zauberten sich gegenseitig in heulende Wölfe, grosse Bären, fauchende Tiger, magische Einhörner, galoppierende Pferde und hoppelnde Hasen. Manche Tiger stellten sich sogar fauchend vor die Erzählerin und die Bibliothekarin. Diese sah sich ob der drohenden Gefahr eines Angriffs sogar genötigt, sich sofort hinter der Theke in Sicherheit zu bringen.
Es war ein toller Läsemuus-Gschichteziit-Anlass mit viel Magie, Kreativität und Spass. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch der Läsemuus in der Bibliothek!