Das Porzellanzimmer

Von Sunjeev Sahota

Der Roman, zum Teil autobiografisch geschrieben, handelt vom Mädchen Mehar, die in den zwanziger Jahren im nördlichen Indien aufwächst. Mit 15 Jahren wird sie zwangsverheiratet und muss fortan auf dem Hof ihres Mannes leben. Ihre Eltern und ihre Geschwister wird sie nie mehr wiedersehen. Am gleichen Tag heiraten auch die zwei Brüder ihres Mannes. Keines der drei Mädchen weiss, mit welchem der jungen Männer sie verheiratet werden. Die Ehen wurden von ihren Familien vor langer Zeit arrangiert. Mehar, die unangepasste und neugierigste der dreien, möchte aber mehr erfahren. Kein einfaches Unterfangen. Es gibt strikte Regeln, die unter anderem verlangen, den Männern nicht direkt ins Gesicht zu sehen und nur das Nötigste mit ihnen zu sprechen. Als Mehar glaubt zu wissen, welcher der jungen Männer ihr Ehemann ist, fängt sie an ihn genauer zu beobachten und ihm aufzulauern. Sie schafft es, seine Aufmerksamkeit zu erregen und sich heimlich mit ihm zu treffen. Aber wie kann sie sicher sein, dass derjenige auch ihr Ehemann ist? Die Geschichte ist intensiv erzählt und aufwühlend. Die Geschehnisse lassen einem immer wieder sprachlos zurück. Genau deshalb konnte ich das Ende der Geschichte kaum abwarten. Eine lesenswertes Buch!