Der Sündenbock

Von Lee Child und Andrew Child

Nach einem Abstecher nach Nashville verschlägt es Jack Reacher in eine Kleinstadt in Tennessee. Als er sich in eine Schlägerei einmischt und damit einen jungen Mann vor einer Entführung rettet,  findet er heraus, dass die dortige Polizei im Moment nur sehr eingeschränkt arbeiten kann. Ein Hacker hat sämtliche Computersysteme der Stadt lahmgelegt. Und nun gibt die Community dem jungen Mann die Schuld, war er doch für die IT der Stadt zuständig. Das macht Reacher neugierig und er beginnt Nachforschungen anzustellen. Wie gewohnt zwingt er so die Gegner, die normalerweise im dunkeln agieren, an die «Oberfläche» zu kommen und sich zu zeigen. Natürlich wirft man ihm einige Knüppel zwischen die Beine…aufhalten kann ihn aber dabei wie üblich nichts und niemand. Der einzige Grund, weshalb Reacher nicht direkt zum Ziel gelangt und gewisse Dateien verschwunden bleiben, ist, dass er es durch seine eigenen Nachforschungen erst einmal aufspüren muss. Erst zum Ende hin trifft er auf jemanden, der ihn zumindest kurzzeitig ins Schwitzen bringt.

Ein kurzweiliger Jack Reacher-Roman von Lee Child und seinem Bruder Andrew Child als Co-Autor. Allerdings finde ich den Fall teilweise zu sehr konstruiert, auch wenn das Thema um einen Hackerangriff auf institutionelle Infrastrukturen sehr interessant ist.