Luana

Von Luiza Sauma

„Mamãe starb im Januar 1985 bei einem Autounfall auf der Strasse, in der ich aufgewachsen bin. Alles, was danach passierte, war zweitrangig.“

André Cabral wohnt seit Jahrzehnten in London und es vergeht kein Tag, an dem er nicht an seine Heimat Rio de Janeiro denkt. Er schwelgt in Erinnerungen an das Jahr 1985. Er verliert mit 16 Jahren  durch einen Autounfall seine Mutter. Der Vater verschanzt sich hinter seiner Arbeit als Schönheitschirurg und André wendet sich von seinen Freunden ab und versucht, Mutter’s Tod zu verarbeiten. Der kleine Bruder findet Trost bei Rita, dem Hausmädchen, die mit ihrer Tochter Luana in der Wohnung der Familien in Rio wohnt. André und Luana verlieben sich ineinander. Eine geheime Liebe, die wegen der Überschreitung der gesellschaftlichen Klassengrenzen keine Zukunft haben wird.

30 Jahre später erreicht ihn ein Brief von Luana. Dieser löst bei ihm Erinnerungen an seine Jugend in Rio de Janeiro aus. Bereits seit längerem träumt André von Luana.

„Luana“ ist ein sehr einfühlsam geschriebener Roman. Mit „Luana“ hat die Autorin Luiza Sauma eine mitreissende und tragische Familiengeschichte geschrieben. Eine ergreifende Geschichte über eine Liebe, die nicht gelebt werden darf und doch Jahrzehnte überdauert, über die Sehnsucht nach dem wahren Zuhause, das man immer im Herzen trägt. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und dennoch ist das Ende sehr passend. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und die Geschichte ist mir eine Leseempfehlung wert.