Robin und Lark

Von Alex Ohlin

Der Roman kreist um die Beziehung der beiden unterschiedlichen Halbschwestern „Rotkehlchen und Lerche“. Lark, die ältere, kluge, fleissige und stille, ist die Ich-Erzählerin.  Nach dem Tod von Robins Vater, muss Lark sich schon früh um ihre jüngere Schwester Robin kümmern. Die alleinerziehende Mutter Marianne will noch kann sie sich ausreichend um ihre Töchter sorgen. Sie ist genug mit ihrem eigenen Kummer und Leben beschäftigt.

Die Mädchen kommen gut alleine zurecht. Lark geht an die Filmhochschule in New York, Robin findet einen begehrten Platz an der Juillard School. Irgendwann kommt es aber zum Bruch zwischen den Schwestern, Robin wirft ihre Karriere hin und taucht ab. Sie schreibt lediglich eine Karte mit der kurzen Nachricht: „Such nicht nach mir“.

Im Laufe ihres Lebens bleibt das Band zwischen den Schwestern bestehen. Sie verlieren sich, finden sich wieder, verstehen sich blind, streiten sich, kommen wieder zusammen.

Im Klappentext rückt dramatisch das Verschwinden Robins auf einer Konzerttournee in den Mittelpunkt. Die Begebenheit entpuppt sich im Buch dann allerdings als recht unspektakuläre Episode, der noch einige ähnliche Ereignisse folgen. Wer also auf eine dramatische Suche der einen Schwester nach der anderen gehofft hat, wird enttäuscht sein.