Sommer in Odessa

Von Irina Kilimnik

Olga lebt zusammen mit ihrer Mutter, zwei Tanten, drei Cousinen und ihrem Grossvater in einer Wohnung in Odessa. Der Grossvater ist ein Tyrann, der das ganze Leben des Haushalts bestimmt. Olga muss Medizin studieren, obwohl sie kein Interesse daran hat. Auch ihre Mutter und Tanten haben den Absprung von ihrem Vater nie geschafft. Zum Geburtstag des Grossvaters trifft ein alter Freund ein, der das Leben von Olga verändern wird.

Mir gefiel die Charakterisierung der Familie sehr gut, besonders auch die Kulturunterschiede zu uns im Westen, war sehr deutlich. Daneben spielten noch zwei Freunde und eine Freundin von Olga eine Rolle, die auch jeder seine Eigenheiten hatten.

Der Roman spielt 2014. Man spürt die Hitze der Stadt, wenn Olga durch die Strassen läuft. Doch nicht nur die Hitze brodelt und die Spannungen in der Familie sondern auch die politische Situation treibt die Bewohner in verschiedene Lager. Das Buch ist ein Familienroman.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Olga zu verfolgen, die versucht sich ihre Freiheiten zu erkämpfen war sehr spannend. Die Sprache ist flüssig und mit einer Prise Humor.