Kalenderwoche 51/2023
Vom Ende der Nacht
Von Claire Daverley
Das Buch beginnt mit einem Prolog, in welchem in wenigen Sätzen ein schwerer Schicksalsschlag beschrieben wird. Trotz seiner Kürze wird dem Leser schnell klar, was vorgefallen ist. Diesen Prologinhalt habe ich während dem Lesen immer mit mir „mitgetragen“. Die Geschichte fügt sich Stück um Stück zusammen und entlädt sich nach 150 Seiten wie ein Gewitter.
Der Roman «Vom Ende der Nacht» erzählt die Geschichte von Will und Rosie. Sie ist alles andere als einfach. Sie lernen sich als Teenager in der Schule kennen. In ihrem letzten Schuljahr unterhalten sie sich das erste Mal so richtig und entdecken ihre Gefühle füreinander. Leider meint es das Schicksal nicht gut mit ihnen und es steht immer etwas zwischen ihnen. Wenn es keine äussere Umstände sind, die ihnen im Weg stehen, dann sorgen Rosie und Will mit ihrem eigenen, nicht immer ganz nachvollziehbaren Verhalten dafür, dass sie sich wieder voneinander entfernen. Rosie findet immer wieder Gründe, warum sie nicht mit ihm zusammen sein will oder kann. Und irgendwie kommen beide ohne den anderen nicht wirklich klar auch wenn sie es sich immer wieder vornehmen.
Vom Ende der Nacht ist nicht nur eine Liebesgeschichte. Der Roman zeigt uns auf, dass im Leben nicht nur alles rund läuft und was das Leben mit uns macht, wenn wir falsch abbiegen. Wir werden mit Verlusten und Schuldgefühlen konfrontiert und Entscheidungen können unseren ganzen Lebensweg beeinflussen. Doch Rosie und Will geben nicht auf, sie kämpfen sich durchs Leben
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Auch wenn es sich um eine relativ lange Zeitspanne hinzieht, lässt sich die Geschichte flüssig lesen.
Denise Meier
am 18. Dezember 2023